Mit Radau durch die Fasnetszeit

„Wa trummlet au und bloset, wer macht au so en Krach. In älle Gäßli und Straße, Fasent Goascht isch wach…“

So heißt es in der ersten Strophe des bekannten Villinger Schunkelliedes und genau das nehmen sich die jungen Musiker des Jugendorchesters der Stadt- und Bürgerwehrmusik am Schmotzigen Donnerstag schon morgens zu Herzen.

Zusammen mit den Kindern des Schulkindergartens für Sprach- und Körperbehinderte Kinder im Schilterhäusle läuten sie mit viel Radau die Fasnet ein. Die teilweise schwerbehinderten Kinder haben große Freude daran, bei Stimmungsliedern wie „Das Fliegerlied“, „Atemlos“ und „Sesamstraße“ aber auch dem Schunkellied gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und Erziehern zu singen und zu tanzen. Auch für die Musiker ist es eine ganz besondere Erfahrung, den Kindern solch eine Freude zu bereiten und auch dem einen oder anderen Kind den Umgang mit Instrumenten näher zu bringen. Besonders die Große Trommel löst dabei viel Begeisterung aus.

Die seit einigen Jahren bestehende Tradition wurde durch einen Musiker der Stadtmusik angeleiert, welcher in diesem Kindergarten seinen Zivildienst abgeleistet hat und seitdem wird an dem besonderen Brauch festgehalten.

Auch dieses Jahr waren die Jugendlichen Musiker wieder zu Besuch im Kindergarten und feierten unter dem Motto „Zirkus“ mit den Kindern die 5. Jahreszeit. Auch eine kleine Vorstellung der Kinder war Teil des Programms, sowie natürlich der alljährliche Einmarsch mit dem Narromarsch und dem altbewährten Fliegerlied.

Schöner kann die Fasnet nicht begonnen werden.

Auch an den folgenden Tagen hieß es wieder für die Jungmusiker wie auch für die Musiker aus dem großen Orchester und dem Spielmannszug vollen Einsatz zeigen. Denn nicht nur die Umzüge in Villingen und Schwenningen, sondern auch das Stüble im Zeughaus, das auch dieses Jahr wieder zahlreiche Besucher anlockte,ist für die Stadtmusik eine besondere Herausforderung. Dank dem Einsatz vieler vieler Helfer war das Stüble im Zeughaus auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg. Die Gäste konnten sich nach den Umzügen oder auch am Samstag Abend gemütlich hinsetzen und traditionelle Speisen und Getränke bei Live-Musik oder den Darbietungen der unzähligen Gruppen genießen.

Einen großen Dank gilt allen Helfern und allen Musikern, besonders allen Aushilfen, die diese schöne Fasnet ermöglicht haben!

S goht degege...