Jahreskonzert 2017

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Nach der Begrüßung durch Präsidentin Doris Feld bewiesen die etwa 35 Jugendlichen mit ihrem Eröffnungsstück ‚Tangents Angular‘ von Roland Barrett ein weiteres Mal, dass sie die hohe Punktzahl beim Wertungsspiel im Sommer durchaus verdient hatten und auch das hymnisch angehauchte ‚They led my Lord away‘ von Fred J. Allen zeigte, welchen Klang schon junge Musiker hervorbringen können. Mit der Filmmusik zu ‚Vaiana – Das Paradies hat einen Haken‘ von Lin-Manuel Miranda entführte sie die Zuschauer auf die fiktive Insel Motunui in Polynesien und zu der jungen Seefahrerin Vaiana, welche sich auf die Suche nach einer sagenumwobenen Insel macht. Von den Inseln Polynesiens ging es in der Zugabe weiter in die USA zu einem bekannten Stück aus der Disney Produktion ‚High School Musical‘.

Während der Umbaupause hatte der Vorstand des Fördervereins Rolf Greitmann seinen Auftritt um die langersehnten neuen Fanfaren vorzustellen, welche mit Hilfe des Fördervereins und dem ersten Trompeter Detlef Kammerer angeschafft werden konnten. Mit dem selbstkomponierten Stück ‚Die Fanfare‘ von Matthias Bucher, einem der Trompeter / Schlagzeuger der Stadtmusik Villingen, konnte sich das Publikum dann auch gleich von der Qualität der neuen Instrumente überzeugen.
Passend zum St. Martinstag und mit einer gelungenen Überleitung durch den Moderator Joachim Wöhrle zum Thema St. Martin und die neue Garderobenregelung leitet das Große Orchester der Stadtmusik mit der ‚St. Martins Suite‘ von Jan van der Roost ihren Konzertteil ein. Das dreiteilige Stück beschreibt die Wandlung von St. Martin vom römischen Soldaten zum Mönch und seinem späteren Wirken als Bischof von Tours. Nach der Pause erklang die komödiantische Overtüre ‚Vanity Fair‘ von Percy Fletcher, welche die gegensätzlichen Charaktere zweier Frauen aus dem viktorianischen Zeitalter beschreibt. Weiter ging es mit dem imposanten und abwechslungsreichen ‚Cane River Murals‘ von Martin Ellerby. Joachim Wöhrle erläuterte in seiner Ansprache eindrücklich, welchen Hintergrund diese fantasievolle fünfsätzige Suite hat und so konnten sich die Zuhörer die verschiedenen Lebenszenen der Plantagenarbeiter auf der Melrose Plantage am Cane River im US-Bundesstaat Louisiana beinahe bildlich vorstellen. Der offizielle Konzertteil des Großen Orchesters endete mit dem bekannten Musical ‚West Side Story‘ von Leonard Bernstein. Stadtmusikdirektor Markus Fäber wählte dabei drei der wohl bekanntesten und eindrucksvollsten Werke aus – ‚America‘, ‚Mambo‘ und ‚Somewhere‘. Dabei konnten die Musiker noch einmal alle Fassetten zeigen, von aufwendigen Rhythmen über fetzige schnelle Klangfolgen bis hin zum sanft verklingenden Somewhere boten diese Stücke alles. Nach der ersten Zugabe erwies die Stadtmusik ihrem langjährigen Gönner Manfred Riegger eine kleine Freude und spielte auf seinen Wunsch hin den 47er Regimentsmarsch.
Dank den gelungenen, abwechslungsreichen Ansagen von Joachim Wöhrle und einem gut besuchten Franziskaner Konzerthauses war es für die Stadtmusik Villingen ein schöner Konzertabend.